Die Freude ist groß beim Verein HeimatUnternehmen zwischen Isar und Inn. Durch das Crowdfunding mit der Sparkasse Rottal-Inn kam vor einigen Monaten das Geld zusammen, um eine Drohne mit Wärmeerkennung anzuschaffen. Mitglied Dr. Alexander Horak und seine Frau Elisabeth haben sich mit dem Hightech-Gerät vertraut gemacht und den entsprechenden Führerschein absolviert, damit dem Projekt Kitzrettung nichts mehr im Wege stand.
In den vergangenen Wochen waren die beiden bereits im Morgengrauen auf unzähligen Flächen zwischen Tann und Unterdietfurt unterwegs, um die Kitze mit der Drohne zu orten und aus dem Feld zu tragen, bevor der Landwirt Wiesen und Felder mäht. Werden die Kitze nicht entdeckt, sterben die jungen Tiere oft einen langsamen qualvollen Tod.
Die bisherige Bilanz kann sich sehen lassen: 68 Rehkitze konnten schon gerettet werden!
"Wir freuen uns sehr und wollen uns bei den vielen Spenderinnen und Spendern und natürlich bei der Sparkasse Rottal-Inn bedanken, die das Crowdfunding erst ermöglicht hat. Nicht nur Firmen haben ihres dazugetan, auch viele Privatleute haben uns einen Betrag überwiesen. Sie alle sind RehretterInnen und können stolz auf sich sein", sagen die Vorsitzenden Mia Goller und Andreas Engl.
Fantastisch und einmalig sei das Engagement der Horaks. "Was die beiden leisten, ist kaum zu glauben. Sie sind natürlich ständig müde aber voller Euphorie, weil sie so viele Erfolge erzielen können."
Die wichtigsten Partner bei der Rettung seien die Landwirte, denn ohne sie wäre die Aktion nicht durchführbar. Nur wenn sich der Bauer oder die Bäuerin rechtzeitig vor dem Mähen meldet, kann die Fläche noch überflogen werden. "So ein Projekt klappt eben nur, wenn viele Menschen zusammenhelfen. Das ist genau im Sinne des Vereins HeimatUnternehmen. Unser Motto lautet Mach's ned alloa. Nur gemeinsam sind wir stark. Aber dann gscheid!"
HeimatUnternehmen zwischen Isar und Inn zieht Bilanz: 68 Rehkitze gerettet
Drohne zur Kitzrettung erfolgreich eingesetzt
Datum
30. Juni 2021
Regierungsbezirk
Niederbayern