Heimatentwickler sind treibende Kraft
Dass diese beiden Projekte überhaupt so zustande kamen, ist auch maßgeblich einer Person zu verdanken. Der Heimatentwickler Felix Schmidl hat bei den Projekten aller Heimatunternehmer in der Region eine wichtige Schlüsselrolle und ist die essenzielle und überhaupt DIE treibende Kraft von Beginn an. Er kennt die Region und deren Bedarf, er weiß immer, wo im ländlichen Bereich aktuell die Schuhe drücken, sieht und hört ganz genau hin.
Zudem kann er nach sechs Jahren auf -zum Dialog notwendige- Verbindungen in die Unternehmen, die Politik, zur Bevölkerung zugreifen und bringt die wohl wichtigste Ausstattung für seine Funktion als Heimatentwickler mit: die Liebe zu seiner (Wahl-) Heimat und deren Menschen. Felix Schmidl und sein Team an HU Mitgliedern motivieren, initiieren, verknüpfen und unterstützen die Projekte, deren Durchführung einen messbaren Mehrwert und somit eine Weiterentwicklung für die Region bringen.
Gemeinsam mit Christian Schmitt, dessen Frau Michaela, konnte Felix Schmidl, Frau Kaniber und ihre Delegation, Thomas Habermann, MdL Steffen Vogel und Bürgermeister Martin Link über den Status Quo der StoXbräu in Stockheim informieren. Und der passionierte Bierbrauer Christian Schmitt konnte sein Herzensprojekt präsentieren. Der Besuch der Ministerin und die Würdigung der Landesregierung bilden auch den versöhnlichen Abschluss eines Projektes, das mit einer Odyssee für das Brauer-Ehepaar begonnen hatte. Denn im Jahr 2019 machte ein Nachbar den Wunsch zunichte, das - zur damaligen Zeit an einem anderen Ort - bereits bestehende Brauhaus zu erweitern. Christian und Michaela Schmitt machten sich auf die Suche nach einem geeigneten neuen Ort und waren schon kurz vor der Aufgabe, als sie mit Unterstützung des Heimatentwicklers der HEIMATUNTERNEHMER Bayerische Rhön e.V. in Stockheim doch noch den optimalen Platz fanden. Bei der Beschaffung zusätzlich benötigter Mittel halfen die Heimatunternehmer ebenfalls mit und heute steht in Stockheim eine imposante, regionale Brauerei und produziert zahlreiche Biersorten für die Region. Die Delegation um Frau Kaniber sah die Fördergelder optimal platziert und die strahlenden Augen der Eigentümer ließen die mühevolle Zeit bis zur Eröffnung im August 2020 vergessen.
Fleisch-Sommelier investiert in die Zukunft der ländlichen Region
Auf ihrer Reise traf die Ministerin auch den Metzgermeister und Fleisch-Sommelier Andreas Ortlepp. Auch hier konnte sie sich über die absolut erfolgreiche Umsetzung eines ganz besonderen, ebenfalls von der Landesregierung geförderten Projektes überzeugen.
Eigentlich wollte das HU Mitglied Ortlepp in 2019 nämlich „nur“ seine defekte Heißtheke ersetzen, entschied sich aber dann, seine Metzgerei komplett zu renovieren und auch nach anfänglich anderen Überlegungen ganz bewusst in Ostheim zu investieren anstatt in die nahegelegene Kreisstadt zu ziehen. HU Bayerische Rhön half dabei und Felix Schmidl konnte Ortlepp immer wieder dazu ermutigen, die Heimat nicht zu verlassen, sondern seine Metzgerei neu und zukunftsorientiert zu denken. Ortlepp verkauft seine Fleischprodukte ausschließlich direkt und sehr persönlich an seiner Fleischtheke. Er berät und informiert seine Kundschaft und schafft Bewusstsein für regionale Qualität, die regionalen Fleischerzeuger und den bedachten Umgang mit (seinen) Fleischerzeugnissen. Im April 2020 fand dann die Neueröffnung einer der schönsten und modernsten Metzgereien der Region statt.
Erst vor kurzem wurde der „etwas andere“ Metzger im Rahmen des auch überregional beliebten Ostheimer Wurstmarkts für seinen Ostheimer Burgschinken vom Duroc Rhönstrohschwein mit dem Prädikat „bester Schinken“ ausgezeichnet.
Felix Schmidl: „Wir freuen uns über das Interesse der Ministerin, denn das bestätigt uns auch immer wieder in unserem Antrieb, die Heimatregion noch lebenswerter zu gestalten. Wir sind uns einig, dass solche Leuchtturm-Projekte ein nachhaltiges Invest in die positive Entwicklung der ländlichen Region Rhön-Grabfeld darstellen und wissen, dass es noch ein immenses Potenzial an Projektideen für unsere Region gibt. Immer heimatverbunden und dennoch überregional überzeugend. Für unsere „kleinen Handwerker“ ist ein Besuch der Ministerin aus München eine tolle Wertschätzung ihrer Arbeit.“
Bayerische Landwirtschaftsministerin auf Spontanbesuch im Landkreis
Michaela Kaniber überrascht HeimatUnternehmer in Ostheim und Stockheim
Datum
26. Oktober 2022
Regierungsbezirk
Unterfranken