Kooperation vom Feinsten

Den Anstoß dazu gaben Heimatunternehmer Olaf Fries sowie Andrea Brenner und Bernhard Wolf vom Regionalbistro machtSINN. Verbündete fanden sie in Marina und Albert Stürzer, die durch ihren Verein Biokalb Oberland Expertise in der Direktvermarktung mitbringen. Weiterer Gesellschafter der GmbH ist Hermann Oswald von der EPOS Bio Partner Süd GmbH. Und auch der Verein Oberland Bioweiderind, der im August gegründet wurde, ist mitbeteiligt und wird in Zukunft für den ideellen Teil wie Leitbild und Richtlinien zuständig sein. Die ÖMR-Managerin Stephanie Stiller ist durch einen Sitz im Vorstand des Vereins mit im Boot und unterstützt durch Know-how. Für den finanziellen Teil ist die GmbH mit dem Geschäftsführer Olaf Fries zuständig.

Der Landkreis Miesbach hat den höchsten Bioanteil Deutschlands
Mit 35% Bioanteil aller Milchviehbetriebe ist dies die höchste Quote in ganz Deutschland. Das heißt, dass im Landkreis pro Jahr rund 5‘000 Biokälber auf die Welt kommen. Etwa 3‘000 davon werden nicht für die eigene Nachzucht gebraucht und deshalb über Märkte und Händler an Mastbetriebe außerhalb der Region verkauft, womit oft der Biostatus verloren geht. Im Alter von 4 Wochen werden diese Kälber nicht nur nach Norddeutschland, sondern auch nach Osteuropa oder Spanien, in Einzelfällen auch noch weiter, verkauft. Tierwohl und Nachhaltigkeit bleiben dabei auf der Strecke. Um das zu ändern, wurde im August 2022 der Verein Oberland Bioweiderind gegründet. Das Ziel: Alle Biokälber bleiben im Landkreis und werden ausschließlich hier geschlachtet.

Rinderhälften und Convenience
Für die Kunden werden unterschiedliche Produkte hergestellt, je nach Bedarf Rinderhälften, aber auch Convenienceprodukte wie Sauce Bolognese für Kantinen oder Einmachgläser für Endverbraucher. Durch die EPOS Bio GmbH ist bereits ein Großhändler dabei.

Nach vielen Monaten der Vernetzung, Kontakte knüpfen, Businessplan erstellen etc. ist mit der Gründung der GmbH nun der Weg frei, um Förderungen und die Biozertifizierung zu beantragen. Die Umsetzung der ehrgeizigen Pläne soll dann Schritt für Schritt umgesetzt werden, durch Koordination der „Steakholder“ Landwirte, Metzger, Kantinen, Restaurants und des Lebensmitteleinzelhandels.

Im Laufe des Jahres werden die ersten Rinder geschlachtet und verkauft; die Vorbereitungen dafür sind im vollen Gange.

Kontakt:
Oberland Bioweiderind eV
Olaf Fries
Ignaz-Günther-Str. 13
83629 Weyarn
info@oberland-bioweiderind.de
www.oberland-bioweiderind.de