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TreePlantingProjects

1 Millionen Bäume für Bayern

Zwei Männer und eine Frau stehen im Wald und lächeln
TPP besichtigt gemeinsam mit Grundstückseingentümern die Waldflächen
© TreePlantingProjects gemeinnützige UG
„Aufgrund des Klimawandels geht es vielen bayerischen Wäldern schlecht, denn die Bäume leiden stark unter der Trockenheit, dem Käferbefall und extremen Wetterlagen“, erzählt Stefan Klingner, Mitgründer und Geschäftsführer der TreePlantingProjects. Um diese Schäden einzudämmen, will TPP bis Ende 2024 eine Millionen Bäume in Bayern pflanzen.

Gegründet hat sich die gemeinnützige Organisation in Andorf bei Dietenhofen, Mittelfranken, im Jahr 2019 mit dem Ziel, Baumpflanzprojekte in bayerischen Städten und Gemeinden zu realisieren. Ehrenamtliche Helfer, Vereine und Unternehmen können sich auf der eigenen Online-Plattform von TPP registrieren und vernetzen. TPP fungiert dabei als Dienstleister und Bindeglied zu Wald- und Flächenbesitzern, die ihre Grundstücke ökologisch aufwerten lassen möchten.

1.400 Bäume konnten bereits im Jahr 2020 gepflanzt werden. Im Jahr 2022 zählt die gemeinnützige Organisation bereits über 50.000 gepflanzte Bäume. In enger Kooperation mit dem Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken (ALE), sind nun auch weitere Projekte zum Schutz und Erhalt der Artenvielfalt geplant. Denn Streuobstwiesen, die Pflanzung von Nussbäumen und -sträuchern oder ein Trockenbiotop böten außerdem Lebensraum für Bienen und andere bedrohte Insektenarten.

„Die Förderung der Artenvielfalt ist ein zentrales Thema der Ländlichen Entwicklung“, sagt dazu Wolfgang Neukirchner, Leiter des ALE Mittelfranken. „Mit der Förderinitiative FlurNatur können wir verschiedenste Projekte in diesem Bereich finanziell unterstützen, was angesichts des fortschreitenden Klimawandels und Artensterbens dringend nötig ist“.

TPP berät Grundstückseigentümer individuell vor Ort, erarbeitet Konzepte im Sinne der Biodiversität und übernimmt anschließend auch die Durchführung der kompletten Umgestaltungsmaßnahme. Auch die Pflege im Folgenden, die zum Teil mit gewerblichen Subunternehmern gewährleistet werden kann, sowie die Kommunikation mit dem ALE Mittelfranken und die Beantragung von Fördermitteln, wird durch das Angebot von TPP abgedeckt.

„Bayern eignet sich bestens für unsere Aufforstungsprojekte. Zum einen gibt es genug Wald, um eine passende Fläche zu finden. Zum anderen ist die Bevölkerungsdichte hoch genug, um schnell Projektgruppen aus freiwilligen Helfern zu bilden“, erzählt Stefan Klingner. Bis 2024 will die Organisation TPP eine Millionen Bäume gepflanzt haben. Die Kooperation mit dem ALE Mittelfranken stärkt dabei die weiteren Projekte außerhalb des Waldes.
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