Alles begann in einem Supermarkt: Kreisbäuerin Paula Hochholzer entdeckte in einem Regal eine Plastikflasche mit Fertig-Teig für Pfannkuchen und war entsetzt. Für die Kräuterbäuerin war dies der Höhepunkt der unnützen Produkte aus der Lebensmittelindustrie. Paula wollte dem etwas entgegensetzen und tat sich mit den Studierenden der Hauswirtschaft in Pfarrkirchen zusammen. Das Projekt "Zeit zum Kocha" war geboren. Mit Unterstützung einer Leaderförderung wurde eine Kochbroschüre entwickelt. Außerdem fertigten die engagierten Frauen Unterrichtsmaterial, mit dem dargestellt wird, welche ungesunden Zusatzstoffe sich in Fertigprodukten verstecken und wie einfach es ist, gesunde, regionale Lebensmittel selbst zu kochen - mit a bisserl Zeit. Das Team besuchte Schulen im Landkreis und begeisterte die Schüler und Schülerinnen mit dem Projekt. Der Bayerische Rundfunk berichtete, alles lief wunderbar - und dann kam Corona. In absehbarer Zeit wird es keine Besuche mehr in den Schulen geben. Paula und ihre Kolleginnen waren natürlich enttäuscht. Sie wandten sich an die HeimatUnternehmer Isar-Inn. Denn einfach aufgeben wollten die Köchinnen nicht.
Gemeinsam wurde überlegt, wie das Projekt weiter gehen kann.
Schließlich entschied sich das Team für einen neuen Ort zum Austausch: das Internet.
Filmemacher und HeimatUnternehmer David Schreck wurde beauftragt, ein erstes Kochvideo zu drehen. Als Set diente die gemütliche Küche von Claudia Stadler in Arnstorf. Sie ist Bäuerin und Lehrerin, also geradezu perfekt für das Projekt. Gemeinsam mit ihrem Sohn Korbinian zeigt sie nun in dem Film, wie Pfannakuacha am besten gemacht werden. Natürlich aus guten regionalen Zutaten und mit ganz viel Liebe. Das Video ist für Familien gedacht, für SchülerInnen und für alle, die Spaß an gutem Essen haben. Das Video ist nun online zu sehen und erfreut sich großer Beliebtheit:
Zwei Tage nach der Veröffentlichung haben schon 5000 Menschen das Video im Internet angesehen - und hoffentlich das Rezept gleich nachgekocht.
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Niederbayern