„Die Biene bringt uns reiche Ernte. Damit ist nicht nur der Honig gemeint, sondern vor allem der Ernteertrag auf den Äckern“, erklärt Annette Seehaus-Arnold. Sie ist Imkerin in Rhön-Grabfeld und engagiert sich für die Bienen im Landkreis. „Die Bienen finden nach der Rapsernte nichts mehr. Das häufige Mähen der Wiesen und die „klinisch sauberen“ Äcker ohne Ackerblumen nehmen so sehr überhand, dass die Bienen nach der Rapsblüte in einer grünen Wüste leben. Immer schwerere Bedingungen für Biene und Imker lassen in der Imkerei ähnliches befürchten wie in der Landwirtschaft: viele werden aufhören in den nächsten Jahren. Annette Seehaus-Arnold gehört nicht dazu. Sie gehört zu denjenigen, die jetzt gerade erst so richtig anfangen. Denn es gibt viel zu tun.
Mit der Initiative „Bienen machen Schule“ etwa, lernt sie interessierten Schülern das Imkern – und das mit großem Erfolg. Und startet damit eine sehr intelligente Initiative, nicht nur dem Bienen, sondern auch dem Imkersterben vorzubeugen. In den Schulen sitzt der Nachwuchs von morgen und die Kinder sind interessiert und geschickt. Pressearbeit, Kurse, offene Briefe – alles, was der Aufklärung und damit der gemeinsamen Suche nach Lösungen dient, ist recht. Mehr Diversität in der Ackerfruchtfolge, Blühstreifen und Blumenwiesen sind erreichbare Ziele. Denn, „das Wohlergehen der Biene geht uns alle an, nicht nur uns Imker“, so die passionierte Imkerin.
"Mein Ziel als Heimatunternehmer ist mehr Blühflächen für unsere Honigbienen und vor allem Wildbienen in unseren Landkreis zu bekommen. Dafür suche ich aufgeschlossene Landwirte, Kommunen und natürlich auch Privatleute, die die Idee unterstützen. Meine Idee: dass möglichst viele mitmachen bei blühende Landschaften und wir einen bunten Landkreis voller verschiedenster Blumen und Kräuter erhalten."
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