Alexander Weiß wuchs auf dem Bauernhof seiner Familie
auf und lernte die Landwirtschaft kennen und lieben. Er machte selbst die
Ausbildung zum Landwirt mit zusätzlicher Qualifikation zum
Landwirtschaftsmeister. Den elterlichen Hof, der bereits seit Jahrhunderten in
Familienbesitz ist, wollte er „entstauben“. Der HeimatUnternehmer erklärt: „Um
bei der klassischen, fränkischen Milchviehwirtschaft bleiben zu können, wären
hohe Investitionen notwendig gewesen. Daher wollte ich ein neues Konzept
ausprobieren.“ Was ihn antrieb war vor allem der Wunsch, seinen Kindern einen
zukunftsfähigen Betrieb zu hinterlassen. Mit Unterstützung seiner Familie
kaufte er im Jahr 2013 sein erstes "Wagyu". Dabei handelt es sich um
eine aus Japan stammende Rinderrasse, die weltweit bekannt ist für ihre hohe
Fleischqualität.
Gourmetfleisch aus Oberfranken
„Für die typische Marmorierung, die das Fleisch so wertvoll
macht, müssen die Rinder langsam wachsen in einer stressfreien, natürlichen
Umgebung“, erklärt Alexander Weiß. Die Mutterkühe und Rinder leben in Hochstahl
auf der Weide, direkt neben dem Wohnhaus. Die Kälber werden im Freien geboren und von der Mutter
gesäugt. Danach fressen sie frisches Weidegras und im Winter Heu von den
eigenen Wiesen. „Im Herbst wird der Speiseplan mit Äpfeln erweitert oder mit
einer hauseigenen Spezialmischung aus fränkischem Bier und Schrot“, erklärt
Anke Weiß. Die Familie kümmere sich liebevoll um jedes einzelne Rind. „Die
Mutterkühe werden nicht geschlachtet, sondern dürfen auf der Weide alt werden.“
Einkauf mit Ambiente
Im Jahr 2018 stellte Alexander Weiß seinen Betrieb auf
ökologische Landwirtschaft um und baut seither auch seltene Getreidearten wie
Dinkel und Emmer an. Die qualitativ hochwertigen Mehle verkauft die Familie ab
Hof, genauso wie Eier von freilaufenden Hühnern sowie Roastbeef, Entrecote, Filets und Burger vom
Wagyu-Rind. „Wenn unsere Kunden
kommen, möchten sie in der Regel verweilen, einen Kaffee trinken und die Tiere
anschauen“, erklärt Anke Weiß. Die Steuerfachangestellte hat nicht nur ein
Händchen für die Buchhaltung, sondern auch für das richtige Ambiente. Neben der
Verkaufsfläche wird es im Hofladen auch ein kleines Café mit Wintergarten geben
mit Ausblick auf den Hühnerstall. „Nur wenige Schritte weiter und die Kunden
stehen direkt vor der Rinderweide“, erklärt die HeimatUnternehmerin.
Hofladen als Treffpunkt und Ausflugsziel
„Anke und Alexander Weiß schaffen mit ihrem Hofladen einen
Treffpunkt und ein Ausflugsziel zugleich“, erklärt die oberfränkische
HeimatEntwicklerin Marion Deinlein. Dadurch werde der Austausch zwischen Stadt
und Land gefördert. Es fände eine Vernetzung statt mit zahlreichen positiven
Auswirkungen. „Verbraucher aus den Ballungsräumen bekommen ein besseres
Verständnis für die Lebensmittelerzeugung und für das Leben der Menschen auf
dem Land. Einheimische haben eine zusätzliche Einkaufsmöglichkeit und einen lebendigen
Dorfmittelpunkt, an dem es viele neue Begegnungen geben wird.“ Über das eigene
Angebot hinaus soll das Hofladensortiment der Familie Weiß mit den Produkten
weiterer regionaler Erzeuger erweitert werden. Der HeimatEntwicklerin zufolge
ergeben sich somit auch Synergieeffekte und ein neues Gemeinschaftsgefühl: „Ein
Gewinn für alle Beteiligten.“
Kontakt:
Anke und Alexander Weiß
Hochstahl 13
91347 Aufseß
Tel: +49 (0) 160 966 77 277
E-Mail: info@frankenwagyu.com
Website: www.frankenwagyu.com
Facebook:
@Frankenwagyu