Das Konzept, Produkte aus der Region in einer derartigen „Box“, die ohne Personal funktioniert, anzubieten und zu verkaufen, stammt ursprünglich aus Österreich, in Niederbayern ist Pfarrkirchen der dritte Standort für das Geschäftsmodell.
Was Rainer antreibt? „Ich habe bei meinen Reisen in viele Länder der Welt meine Heimat Niederbayern immer mehr zu schätzen gelernt und der Wunsch entstand, diese Wertschätzung für die vielen tollen Erzeugnisse unserer Bauern und kleinen Erzeugern zu teilen“, erklärt er. Als Betriebswirt machte er sich natürlich Gedanken über möglichen Absatz und Umsatz. Trotzdem:„Ich denke, bei jeder Gründung eines Geschäftes geht man ein gewisses Risiko ein. Aber bei mir gibt es auch die tiefe Überzeugung, dass es ausreichend Menschen gibt, die meine Begeisterung für die Lebensmittel aus der Region teilen. Und natürlich habe ich auch den Hintergedanken, die Bäuerinnen und Bauern, auf deren Betrieben und mit deren Arbeit diese Produkte hergestellt werden, zu unterstützen“. Zu kaufen gibt es in der Box Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Brot, Gebäck und Gemüse, aber auch „Hochprozentiges“ und Milchprodukte.
Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt Rainer auch in seinem Ehrenamt. „Als Vorsitzender der Alpenvereinssektion Pfarrkirchen bin ich sehr mit der Natur und unseren Alpen verbunden und sehe, welche Veränderungen der Klimawandel mit sich bringt. Allerorts hört man, dass wir unseren CO² Ausstoß verringern müssen. Einen großen, aber einfachen Beitrag kann jeder dazu leisten, wenn wir Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände aus der direkten Umgebung konsumieren, die aufgrund kurzer Transportwege eine bessere CO²-Bilanz aufweisen.“
Der automatisierte Verkaufsraum kann mit QR-Code aus der Dorfladenbox-App betreten werden. Verkauf und Bezahlung werden über die App abgewickelt.
Eine Kiste voller Schmankerl
Rainer Brandl eröffnet in Kreisstadt Dorfladenbox - Kooperationen mit den HeimatUnternehmen vor Ort
Datum
5. Januar 2023
Regierungsbezirk
Niederbayern