Die Kunstausstellung, die am Freitag im Pegnitzer Gesundheitszentrum eröffnete, ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes. Die Bilder, die dort im Treppenhaus an den Wänden hängen, sind das Resultat einer Gemeinschaftsaktion. Drei Monate zuvor hatten das Gesundheitszentrum in Pegnitz in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund (BBSB) Oberfranken, Grundschulkinder aus Pegnitz eingeladen, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Eingeteilt in Gruppen bekamen manche Kinder Spezialbrillen, mit denen ihre Sicht eingeschränkt wurde, je nach Brille mehr oder weniger. Die Gruppen mussten nun Aufgaben bewältigen, etwa mit dem Aufzug zum Hals-Nasen-Ohrenarzt fahren oder zu Fuß den Ausgang zur Brauhausgasse finden. Auf diese Weise erlebten die Kinder, welche Herausforderungen Menschen mit Sehbehinderungen täglich leisten müssen. Ihre Erfahrungen drückten sie in Bildern aus, die derzeit im Treppenhaus des Gesundheitszentrums ausgestellt sind. Organisiert hat die Aktion der Betreiber des Gesundheitszentrums, HeimatUnternehmer Martin Wiesend. Der gebürtige Pegnitzer bestätigt: „Mir geht es darum, die ärztliche Versorgung sicher zu stellen und gleichzeitig die Innenstadt belebt zu halten. Darüber hinaus möchte ich etwas für das Gemeinwohl tun.“ Die oberfränkische HeimatEntwicklerin Marion Deinlein bestätigt: „Martin Wiesend schafft einen kulturellen Hotspot und eine Begegnungsstätte für die Menschen in der Region, um sich auszutauschen und neue Erfahrungen zu machen.“ Darin liege großer Heimatwert.
Kunst im Treppenhaus
Vernissage im Gesundheitszentrum Pegnitz
Datum
7. Februar 2024
Regierungsbezirk
Oberfranken