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Hortus Romanticus

Ökologisches Gleichgewicht: Privatgarten-Revolution

Eine Frau steht vor einer Blütenranke
Karin Brenner zertifiziert auch andere Naturgarten im Landkreis Ansbach
© Initiative HeimatUnternehmen | Carina Hillenbrand

Der "Hortus Romanticus" von Öko-Pädagogin und Naturgartenexpertin Karin Brenner befindet sich in Oberdachstetten. Liebevoll gepflegt und gestaltet wurde hier eine vielfältige Palette heimischer Pflanzenarten wieder zusammengeführt. Dabei geht es vor allem darum, die Natur Sein zulassen, statt nicht-beheimatete Pflanzen hinzuzugeben.

In ihrem Garten hat die HeimatUnternehmerin das Drei-Zonen-Modell umgesetzt, um eine nachhaltige und naturverbundene Umgebung zu schaffen. Hier verschmilzt der Lebensraum von Pflanzen, Tieren und Menschen zu einer Einheit, in der jedes Element seinen Nutzen entfalten kann. 

Alle drei Zonen arbeiten dabei zusammen, um ein ausgewogenes Ökosystem zu formen. Die Pufferzone fungiert als Schutz vor äußeren Einflüssen und ist Lebensraum für zahlreiche Nützlinge. Die Hot Spot Zone wird bewusst karg gehalten und fördert die Vielfalt heimischer Pflanzen, denn magere Böden begünstigen zahlreiche Pflanzenarten, die wiederum ideal für Insekten sind. Die Ertragszone wird für den Anbau von Gemüse und Obst benötigt. Die geschickte Verflechtung dieser Zonen ermöglicht es, den Hortus zu einem dynamischen und facettenreichen Lebensraum heranwachsen zu lassen.

Der zertifizierter Naturgarten von Karin Brenner ist Teil des Hortus-Netzwerks, welches sich für biologische Vielfalt im heimischen Garten einsetzt. Regelmäßig öffnet die HeimatUnternehmerin die Pforten ihres Gartens für Interessierte. Workshops, Führungen und Vorträge vermitteln nicht nur theoretisches Wissen, sondern laden die Besucher dazu ein, praktische Erfahrungen zu sammeln und einen tieferen Einblick in die natürliche Gartengestaltung zu gewinnen.

Karin Brenner betrachtet den Hortus Romanticus als eine bedeutende Investition in die Umweltbildung und die Zukunft. Mit Nachdruck betont sie in ihren Vorträgen: "Wir haben noch 60 Ernten vor uns, danach wird es aufgrund unseres gegenwärtigen Handelns keinen Humus mehr geben."

Durch ihr unermüdlichen Engagement ermutigt sie zweifellos zu einem Perspektivwechsel und verkörpert ein inspirierendes und beispielhaftes Vorbild.

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