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Sylvia Schatz-Seidel

Bäckerei-Cafés im ländlichen Raum

Sylvia Schatz-Seidel in ihrem Bäckerei-Café in Gesees
HeimatUnternehmerin Sylvia Schatz-Seidel betreibt Bäckerei-Cafés in Oberfrankens versteckten Ecken.
© Adriane Lochner/HeimatUnternehmen Bayern
HeimatUnternehmerin Sylvia Schatz-Seidel hat ein Gespür für Zahlen, Teig und schönes Ambiente. Niemand wäre wohl besser geeignet, eine Reihe von Bäckerei-Cafés in Oberfankens versteckten Ecken zu führen. „Wir gehen dahin, wo die großen Ketten nicht hinwollen.“ In kleinen Dörfern fernab von Hauptverkehrswegen sei die Logistik eine Herausforderung und die Umsätze vergleichsweise gering. Für die Geschäftsführerin der Geseeser Landbäckerei war es eine gewagte Entscheidung, Filialen genau dort zu eröffnen, wo andere Läden schlossen. Nicht nur stellte sich diese Entscheidung als rentabel heraus, sondern sie stieß auch auf große Wertschätzung.

Kurze Kommunikationswege
„Am Marktplatz in Trockau war zur Eröffnung eine Blaskapelle da, der Pfarrer kam zur Segnung und der Wirt hat ein Fass Bier gespendet“, berichtet Sylvia Schatz-Seidel. Die Menschen hätten sich sehr gefreut, dass es wieder eine Bäckerei im Ort gibt. Denn viele kleine Läden würden schließen. Dann gebe es ganze Dörfer, die kein Geschäft mehr haben. Das Betriebskonzept der Geseeser Landbäckerei schafft hier eine elegante und einfache Lösung. „Wir sind ein Familienbetrieb und haben kurze Kommunikationswege. Meinen Filialleiterinnen traue ich eigenverantwortliches Handeln zu und spare mir daher eine übergeschaltete Personalstelle“, erklärt Sylvia Schatz-Seidel ihre Management-Strategie.

Bäckerei, Dorfladen und Café
Die HeimatUnternehmerin führt den Familienbetrieb in der vierten Generation. Im Jahr 1912 eröffnete die Familie Schatz ihre erste Bäckerei im Bayreuther Stadtteil St. Georgen. Später zog sie in die Leuschnerstraße und im Jahr 1975 nach Forkendorf. „Meine Eltern wollten ins Grüne“, bestätigt die HeimatUnternehmerin. Ihrem Geschäftstalent ist es zu verdanken, dass es die Bäckerei heute noch gibt. Ende der 1990er Jahre übernahm Sylvia den Familienbetrieb und sanierte ihn. Sie arbeitete in einem kleinen Büro ohne Fester direkt in der Produktionshalle. „Mein Wunsch war es, mehr Licht in mein Leben zu bringen.“ Das meint die HeimatUnternehmerin wörtlich. Sie ließ anbauen, neben hellen Büroräumen auch eine schönere Verkaufstheke und ein modernes Bäckerei-Café mit Terrasse.

Starke Netzwerkpartnerin
Für die Menschen in der Region wurde die Geseeser Landbäckerei schnell zu einem beliebten Treffpunkt. „Vor allem ältere Menschen oder Familien mit Kindern brauchen die Möglichkeit, ein paar Kleinigkeiten zu besorgen ohne ins Auto steigen zu müssen“, bestätigt die oberfränkische HeimatEntwicklerin Marion Deinlein. Sylvia Schatz-Seidel sei das Paradebeispiel einer HeimatUnternehmerin. Mit ihrem erfolgreichen Geschäftsmodell bereichere sie den ländlichen Raum in vielerlei Hinsicht. Sie erweitere das Kulturangebot und fülle die Lücke, die bleibt, wenn Dorfläden und Wirtshäuser schließen. Die Bäckerei-Geschäftsführerin kaufe viele ihrer Rohstoffe von regionalen Erzeugern und sei eine starke Netzwerkpartnerin, die sich auch mit Sozialen Medien auskennt. „Sylvia Schatz-Seidel schafft mit Kompetenz und Herzlichkeit große Nähe zu ihren Kunden. Darin liegt großer Heimatwert“, betont die HeimatEntwicklerin.

Kontakt:

Sylvia Schatz-Seidel
Geseeser Landbäckerei e.K.
Sophienbergweg 9
95494 Gesees-Forkendorf

Tel: 09201 / 917 560
Website: www.geseeser-landbaeckerei.de
E-Mail: info@geseeser-landbaeckerei.de

Instagram: @geseeserlandbaeckerei
Facebook: Geseeser Landbäckerei Bäcker
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