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Hofladen im Supermarkt feiert Geburtstag

Betreiber und Lieferanten berichten vom Erfolgsmodell

Projekt: Der Hofladen im Supermarkt
Jenny Wilhelm, Fachverkäuferin bei der Metzgerei Steinlein, im Edeka-Schneider-Hofladen
Promo-Woche: Jenny Wilhelm, Fachverkäuferin bei der Metzgerei Steinlein, bietet Wurstwaren zur Verkostung an.
© Adriane Lochner / HeimatUnternehmen Bayern

"Anders als in anderen Bereichen verweilen die Kunden im Hofladen sehr viel länger. Sie interessieren sich für die Produkte, informieren sich und kaufen. Der Umsatz ist von Anfang an ungebrochen gut." So lautet das Fazit von HeimatUnternehmer Patrick Schneider. Der Inhaber der Edeka-Schneider-Märkte in Bayreuth eröffnete am 28. Juli 2022 ein  brandneues Supercenter in der Otto-Hahn-Straße in Bayreuth. Auf einer eigens ausgewiesenen Hofladenfläche fanden etwa 200 Produkte der regionalen Dachmarke Bayreuther Land Platz, einer gemeinsamen Initiative von Stadt und Landkreis Bayreuth, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Produzenten und Verarbeiter aus der Region zu stärken. Bayreuther-Land-Geschäftsführerin Jana-Lisa Mönch betont: „Ich bin unglaublich stolz auf unsere Mitgliederbetriebe, die sich mit viel Herzblut engagieren und es den Verbrauchern ermöglichen, regionale Lebensmittel im Einzelhandel zu erwerben.“ Zwar habe es anfangs einige Herausforderungen gegeben, die jedoch gemeistert wurden, sodass „ein wirklich tolles Projekt“ entstanden sei. Gefeiert wurde der einjährige Geburtstag des Hofladens mit einer Promo-Woche, bei der täglich regionale Lieferanten vor Ort waren, um den Schneider-Kunden ihre Spezialitäten vorzustellen. So beispielsweise auch Jenny Wilhelm, Fachverkäuferin bei der Metzgerei Steinlein aus Zochenreuth. „Viele Leute suchen gezielt nach regionalen Produkten. Ich bekomme viel positives Feedback und auch viele Fragen zum Hofladen allgemein“, berichtet sie.

Die oberfränkische Heimatentwicklerin Marion Deinlein hat die regionalen Produzenten bereits Monate vor der Eröffnung dabei unterstützt, ihre Waren supermarktfähig zu machen. Sie half unter anderem bei der Organisation der Eröffnungsveranstaltung und besucht den Edeka-Hofladen bis heute regelmäßig, um die Auslage zu betreuen und die Schnittstelle zwischen Produzenten und Schneidermarkt-Personal zu bilden. Auf Nachfrage organisiert sie Führungen für interessierte Erzeuger und Einzelhandelsunternehmer, die sich über das Leuchtturmprojekt informieren wollen. Ihr Fazit zum einjährigen Jubiläum lautet: "Es hat sich wirklich gut eingespielt. Zwar sind zwei Lieferanten weggebrochen, dafür sind aber auch vier neue dazu gekommen.“ Auch in Zukunft wolle man neue Produzenten mit aufnehmen. HeimatUnternehmer PatrickSchneider plant in der Riedingerstraße ein weiteres Edeka-Schneider-Supercenter, das ebenfalls einen Hofladen beinhalten soll.


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