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Freystadt geht MehrWeg

Gastronomen, Bäcker und Metzger suchen gemeinsam nach Lösungen zum bestehenden Verpackungswahnsinn

Freystadt geht MehrWeg
Mehrwert durch Mehrweg
© Stefanie Hofbeck / HeimatUnternehmen Bayern

Chance für die gesamte Region

Dass es für Kunden attraktiver ist, wenn viele Unternehmen in der Region mit dem gleichen Mehrwegsystem arbeiten, war Jonas von Anfang an klar. Hier beweist das HU-Netzwerk seinen Mehrwert für die engagierten HeimatUnternehmer. Zusammen mit HeimatEntwicklerin Stefanie Hofbeck war schnell die Idee für einen ersten unverbindlichen Austausch mit Kollegen aus der Heimatregion Freystadt geboren. Mit umfassender Vorbereitung und Recherche zu aktuellen Mehrwegsystemen am Markt, informierte Stefanie Hofbeck bei einem ersten Treffen Anfang Mai rund zehn interessierte Bäcker, Metzger und Gastronomen. Die bestehenden Angebote vereinen mit unterschiedlichen Konzepten auch unterschiedliche Vor- und Nachteile für potenzielle Kunden.

Neben App-basierten Varianten, die vor allem mit Blick auf die ältere Kundschaft kritisch bewertet wurden, überzeugte die Teilnehmer vor allem ein System, bei dem Mehrwegbehältnisse über Pfand an die Konsumenten ausgegeben und bundesweit über teilnehmende Unternehmen wieder in den Kreislauf rückgeführt werden können. „Einfach umzusetzen und preislich im Rahmen“, so der Tenor.

Als problematisch stellten sich für die Gastronomen jedoch die zu kleinen Verpackungsgrößen des Anbieters heraus. Es sollen für Kunden auch komplette Mittagsgerichte in ein Behältnis passen, ansonsten stiege das Pfand mit mehreren benötigten Boxen in unrealistische Höhen. Wieso also nicht eigene Boxen in genau den Größen beziehen, die die Bedürfnisse aller teilnehmender Betriebe abdeckt, und diese dann gemeinsam den Kunden in der Region durch ein schlüssiges Marketingkonzept erklären?

Lust auf Mehr(weg)

Mit vielen Ideen und hochmotiviert einigten sich alle Teilnehmer auf die nächsten Schritte und ein baldiges zweites Treffen. Die Koordination der HeimatEntwicklerin ermöglicht es den interessierten Gastronomie- und Handwerksbetrieben, eigene Vorstellungen unkompliziert einzubringen und ohne großen Mehraufwand an einem sinnvollen und dringend benötigten Projekt teilzunehmen. Und auch die Stadt Freystadt äußerte - vertreten durch Tanja Dechand - bereits erstes positives Feedback zum Vorhaben. Ein flächendeckendes Angebot an umweltschonenden Verpackungen seien zukünftig alternativlos.

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